Meilerplatz

Köhlerei in Neerdar

Über Jahrhunderte qualmten in den Wäldern des Waldeckischen Uplands die Kohlenmeiler.  Die Holzkohle wurde zur Verhüttung von Eisenerz gebraucht.

Im 19. Jahrhundert löste dann Steinkohle die Holzkohle als Energielieferant ab. Die Meiler verschwanden aus den Wäldern und das Köhlerhandwerk geriet in Vergessenheit.

Auf Anregung und mit Unterstützung von Revierförster Martin Weltecke und unter Anleitung von Köhler Günther Birkelbach lassen die Alten Kameraden im Rahmen der 750-Jahrfeier 1994 mit dem Aufbau eines Kohlenmeilers wieder ein Stück Heimatgeschichte lebendig werden.

Die Kunst der Köhlerei besteht darin, dem Holz immer die richtige Menge Luft zukommen zu lassen. Das Buchenholz muss verkokeln und die Holzkohle darf sich nicht entzünden. Der Köhler schließt und öffnet immer wieder einige Löcher in der Hülle des Meilers. Ob die Luftzufuhr stimmt, erkennt er an der Farbe des Rauchs.

Auch nach der 750-Jahrfeier wurden in Zusammenarbeit von Alten Kameraden und Freiwilliger Feuerwehr in regelmäßigen Abständen Meiler errichtet. So konnte man in den Jahren 1997, 2000, 2004, 2008, 2012 und 2019 den Hobbyköhlern bei der Arbeit zuschauen, sich auf dem Lehrpfad einen Überblick über die einzelnen Arbeitsschritte verschaffen und gleich einen Sack Holzkohle für das nächste Grillfest mitnehmen. Höhepunkt der Veranstaltungen waren jeweils die Meilerfeste an der Grillhütte.

Kontakt: kohlenmeiler@neerdar.eu

Informationstafel zur Köhlerei an der Grillhütte

Bericht aus dem Jahr 2019 der WLZ

Bericht aus dem Jahr 2012 der HNA

Bericht aus dem Jahr 2012 der WLZ

Bericht aus dem Jahr 2012 von lokalo24